Oralchirurgie in Gießen & Umgebung

Moderne und präzise Mundchirurgie

Die Kiefer- bzw. Oralchirurgie befasst sich mit chirurgischen Eingriffen im Mund-, Zahn- und Kieferbereich. Von der Entfernung von Weisheitszähnen bis zur Implantologie und Knochenaufbauverfahren umfasst die Kiefer- bzw. Oralchirurgie ein breites Spektrum an Verfahren, die dazu dienen, die Mundgesundheit, Funktion und Ästhetik der Patienten wiederherzustellen und zu verbessern.

Zahnimplantate

Kiefer- & Knochenaufbau

Mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion

Zahn- & Weisheitszahnentfernung

Freilegung retinierter / verlagerter Zähne

Parodontitis / Parodontalchirurgie

Zystenentfernung

Lippen- / Zungenbändchen­entfernung

Zahnimplantate

Zahnimplantate sind eine etablierte und langfristige Lösung zur Wiederherstellung verlorener Zähne. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zahnersatzmethoden werden Zahnimplantate direkt im Kieferknochen verankert und bieten eine äußerst stabile Grundlage.

Nach einer Einheilungsphase von einigen Monaten können Kronen, Brücken oder Prothesen auf den Implantaten befestigt werden.

Mit ihrer natürlichen Optik, Funktionalität und Haptik fühlen sich Zahnimplantate an wie die eigenen Zähne.

Kiefer- und Knochenaufbau

Ein starkes Fundament ist entscheidend für den langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten. Unsere Praxis verfügt über umfassende Erfahrung und Expertise im Knochenaufbau um Zahnimplantate. Mit über tausend Implantationen pro Jahr und einem tiefen Verständnis für die speziellen Anforderungen dieses Prozesses sind wir Ihr verlässlicher Partner.

Wir setzen auf bewährte Verfahren wie die gesteuerte Knochenregeneration mit titanverstärkten PTFE Membranen. Dieses minimalinvasive Verfahren ermöglicht es, verloren gegangenes Knochengewebe im Kieferbereich effektiv zu regenerieren. Dabei legen wir besonderen Wert auf den Einsatz von autogenem Knochenmaterial, das vom Patienten selbst stammt und eine hohe Integrationssicherheit bietet.

Mikrochirurgische Wurzelspitzen­resektion

Falls eine Wurzelbehandlung an einem Zahn erfolglos war oder der Zahn nach der Behandlung erneut entzündet ist, kann eine mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion erforderlich sein. Dieser schonende Eingriff wird von unseren erfahrenen Kieferchirurgen mit höchster Präzision in unserer Praxis durchgeführt.

Zahn- und Weisheitszahn­entfernung

Die Entfernung von Zähnen, einschließlich Weisheitszähnen, ist ein gängiger Eingriff in der Zahnmedizin. Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Extraktion notwendig sein kann, wie z.B. Zahnkaries, Parodontitis, Überbelegung im Kiefer oder Weisheitszähne, die nicht richtig durchbrechen können.

Der Eingriff wird in der Regel unter lokaler Betäubung durchgeführt, um Schmerzen zu minimieren. Wenn jedoch mehrere Zähne oder Weisheitszähne gleichzeitig entfernt werden müssen oder der Eingriff komplexer ist, kann auch eine Sedierung oder Vollnarkose in Erwägung gezogen werden.

Vor dem Eingriff führt der Zahnarzt eine umfassende Untersuchung durch, um festzustellen, welcher Zahn oder Weisheitszahn entfernt werden muss und um das Verfahren und mögliche Risiken zu besprechen. Während des Eingriffs wird der Zahnarzt das Zahnfleisch um den betroffenen Zahn herum aufschneiden und den Zahn vorsichtig aus dem Kiefer lösen. In manchen Fällen kann auch der Kieferknochen um den Zahn herum entfernt werden.

Nach der Extraktion werden die Wunde und der Mundraum gereinigt und der Patient erhält Anweisungen zur Nachsorge, einschließlich Schmerzmitteln, Antibiotika und Anweisungen zur Pflege der Wunde, um Infektionen zu vermeiden. In den meisten Fällen dauert die Wundheilung etwa eine Woche bis zehn Tage, während derer der Patient körperliche Anstrengungen vermeiden sollte.

Wie lassen sich die Beschwerden nach Weisheitszahn-OP verringern?

Nach einer Weisheitszahn-OP können einige Beschwerden wie Schmerzen, Schwellungen und Blutungen auftreten. Hier sind einige Tipps, um diese Beschwerden zu lindern:

  1. Schmerzen
    Schmerzen nach einer Weisheitszahn-OP sind normal. Ihr Zahnarzt wird Ihnen Schmerzmittel verschreiben, um die Schmerzen zu lindern. Nehmen Sie diese Medikamente wie verschrieben ein und achten Sie darauf, keine Schmerzmittel zu missbrauchen oder länger einzunehmen als empfohlen.
  2. Schwellungen
    Eine Schwellung im Bereich der Weisheitszahn-OP ist ebenfalls normal. Legen Sie ein Kühlpad auf den Bereich, um die Schwellung zu reduzieren. Verwenden Sie das Kühlpad in Intervallen von 20 Minuten und lassen Sie den Bereich zwischen den Anwendungen ruhen.
  3. Blutungen
    Eine kleine Menge Blutung ist normal, jedoch sollten Sie vermeiden, den Mund zu spülen oder zu spucken, da dies die Blutung verstärken kann. Legen Sie stattdessen einen feuchten Tupfer auf den Bereich und beißen Sie vorsichtig darauf, um die Blutung zu stoppen.
  4. Ernährung
    Vermeiden Sie in den ersten Tagen nach der Weisheitszahn-OP harte, scharfe oder körnige Nahrungsmittel, da diese den betroffenen Bereich reizen können. Es ist ratsam, weiche Nahrungsmittel wie Suppen, Puddings, Joghurt oder Apfelmus zu sich zu nehmen.
  5. Ruhe
    Es ist wichtig, sich ausreichend zu schonen und genug Schlaf zu bekommen. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung und halten Sie sich von anstrengenden Aktivitäten fern, um die Heilung zu fördern.

Zudem lässt sich eine schnellere Wundheilung, durch Eigenbluttherapie erzielen.

Freilegung retinierter / verlagerter Zähne

Ein häufiges Problem, das wir bei unseren Patienten sehen, sind retinierte Zähne. Ein retinierter Zahn ist ein Zahn, der nicht durchbricht und in seinem Kieferknochen verbleibt.

Was sind die Ursachen und Folgen retinierte / verlagerte Zähne?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Zähne retiniert sein können. Manchmal kann es aufgrund von Platzmangel im Kiefer sein, dass der Zahn keinen Platz zum Durchbruch hat. Eine andere Ursache kann eine Veränderung in der Entwicklung des Zahnes oder des Kiefers sein.
Wenn ein retinierter Zahn nicht behandelt wird, kann dies zu verschiedenen Problemen führen, wie z.B. Kieferzysten, Zahnfleischentzündungen, Zahnfehlstellungen oder Karies. Daher empfehlen wir, einen retinierten Zahn zu behandeln, wenn er diagnostiziert wird.

Wie läuft die Therapie ab?

Folgende Therapieoptionen stehen zur Behandlung von retinierten Zähnen zur Verfügung:

  1. Chirurgischen Entfernung des Zahnes
    Bei der chirurgischen Entfernung wird der Zahn durch einen kleinen Schnitt im Zahnfleisch freigelegt und dann mit speziellen Instrumenten minimalinvasiv entfernt.
  2. Kieferorthopädischen Einordnung in die ZahnreiheBei der kieferorthopädischen Einordnung findet eine Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäde und Oralchirurg statt.Zunächst wird der retinierte Zahn durch eine spezielle Röntgenaufnahme oder ein 3D-Bild lokalisiert. Anschließend wird der Zahn vom Oralchirurgen freigelegt und ein Bracket mit einer kleinen Kette an der Zahnoberfläche festgeklebt.

    Anschließend kann der Kieferorthopäde den Zahn durch leichten Zug an der Kette mit Hilfe einer Zahnspange in die richtige Position bewegen.

    Die Zahnspange wird normalerweise alle paar Wochen angepasst, um den Fortschritt der Behandlung zu überwachen und den Zahn in die gewünschte Position zu bringen.

    Nach Abschluss der Behandlung wird der retinierte Zahn in der Regel in die Zahnreihe integriert und kann somit eine normale Funktion erfüllen.

Parodontitis / Parodontalchirurgie

Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die durch Bakterien verursacht wird und unbehandelt zu Zahnausfall führen kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Parodontitis zu behandeln:

  1. Professionelle Zahnreinigung
    Der erste Schritt in der Parodontitisbehandlung ist eine gründliche Reinigung der Zähne, bei der alle Beläge und Zahnstein entfernt werden. Dies kann helfen, die Entzündung zu reduzieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
  2. Antibiotika-Therapie
    In einigen Fällen kann der Zahnarzt Antibiotika verschreiben, um die Bakterien abzutöten, die die Parodontitis verursachen. Diese Behandlung wird normalerweise mit einer professionellen Zahnreinigung kombiniert.
  3. Parodontale Therapie
    Bei fortgeschrittener Parodontitis kann eine parodontale Therapie erforderlich sein. Dabei wird das Zahnfleisch von den Zähnen gelöst und die darunterliegende Wurzeloberfläche gereinigt. In einigen Fällen kann eine regenerative Therapie durchgeführt werden, um das Wachstum von neuem Knochen und Gewebe zu fördern.
  4. Chirurgische Eingriffe
    In sehr fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um geschädigtes Gewebe zu entfernen oder um einen Knochenaufbau durchzuführen.

Es ist wichtig, die Parodontitis frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um weitere Schäden zu vermeiden. Regelmäßige Zahnarztbesuche und eine gute Mundhygiene sind entscheidend, um das Risiko für Parodontitis zu reduzieren.

Zystenentfernung

Zysten im Mund und Kieferbereich sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich aus verschiedenen Gründen bilden können, wie z. B. Entzündungen, Verletzungen oder angeborenen Anomalien. Wenn eine Zyste nicht behandelt wird, kann sie zu Schmerzen, Infektionen, Knochenabbau oder sogar zum Verlust von Zähnen und Kieferknochen führen.

Die Entfernung von Zysten wird in der Regel in einem chirurgischen Eingriff durchgeführt. Zunächst wird eine gründliche Diagnose gestellt, um die Art der Zyste und die beste Behandlungsmethode zu bestimmen. Anschließend wird der Eingriff durchgeführt, der je nach Größe und Lage der Zyste unterschiedlich invasiv sein kann.

Die meisten Eingriffe zur Entfernung von Zysten werden unter örtlicher Betäubung durchgeführt, um den Patienten während des Eingriffs möglichst wenig Unannehmlichkeiten zu bereiten. In einigen Fällen kann auch eine Sedierung oder eine Vollnarkose erforderlich sein.

Während des Eingriffs wird die Zyste vorsichtig entfernt, und das umliegende Gewebe und der Knochen werden auf Anzeichen von Schäden untersucht. In einigen Fällen kann es notwendig sein, auch beschädigtes Gewebe oder Knochen zu entfernen oder wiederherzustellen.

Nach dem Eingriff können Schmerzen, Schwellungen und Blutungen auftreten, aber diese Symptome lassen normalerweise innerhalb weniger Tage nach. Es ist wichtig, die vom Zahnarzt oder Chirurgen empfohlenen Anweisungen zur Nachsorge zu befolgen, um eine schnelle und erfolgreiche Genesung zu gewährleisten.

Wenn Sie den Verdacht haben, eine Zyste im Mund oder Kieferbereich zu haben, sollten Sie unverzüglich einen Zahnarzt aufsuchen, um eine Diagnose zu erhalten und gegebenenfalls eine Behandlung zu planen.

Lippen- / Zungenbändchenentfernung

Frenektomie: Befreiung von Einschränkungen durch Lippen- und Zungenbändchen

Eine Frenektomie ist ein minimalinvasiver chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, die Lippen- oder Zungenbändchen zu entfernen oder zu verändern. Diese Bändchen sind dünne Gewebestreifen, die die Beweglichkeit der Lippen oder Zunge einschränken können. Eine restriktive Lippen- oder Zungenfrenulum kann Probleme verursachen, wie beispielsweise Zahnfehlstellungen oder Schwierigkeiten beim Sprechen.

Der Eingriff wird von spezialisierten Oralchirurgen durchgeführt und erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung. Dabei wird das Bändchengewebe präzise entfernt oder modifiziert, um die normale Beweglichkeit der Lippen oder Zunge wiederherzustellen.

Eine Frenektomie ist eine sichere und effektive Lösung, um die funktionale und ästhetische Beeinträchtigung durch restriktive Lippen- oder Zungenbändchen zu beseitigen. Nach dem Eingriff können sich die Patienten auf eine verbesserte Zungenbeweglichkeit, eine bessere Aussprache und eine erhöhte Mundfunktion freuen.

Vor einer Frenektomie wird eine umfassende Untersuchung und Beratung durch den Zahnarzt empfohlen, um den individuellen Bedarf und die Behandlungsoptionen zu besprechen. Jeder Patientenfall ist einzigartig, daher ist es wichtig, einen auf die spezifischen Bedürfnisse zugeschnittenen Behandlungsplan zu erstellen.